Psychiater: Breno nach Brand „ein Häufchen Elend“
München (dpa) - Nach dem verheerenden Feuer in seiner Mietvilla hat Fußball-Profi Breno auch vor einem Psychiater keinerlei Angaben zur Brandnacht gemacht.
„Er hat immer wieder gesagt, dass er sich nicht erinnert“, sagte der Experte des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie im München Strafverfahren gegen den jungen Abwehrspieler. Seit vergangenem Mittwoch muss sich Breno wegen schwerer Brandstiftung vor der 12. Strafkammer des Landgerichts München I verantworten.
Die Anklage wirft dem brasilianischen Abwehrspieler vor, im September 2011 vorsätzlich das Feuer in der Villa im Münchner Nobel-Vorort Grünwald gelegt zu haben. Breno hat zu den Vorwürfen bislang geschwiegen.
Nach dem Feuer war der Brasilianer in dem Münchner Institut mit Antidepressiva behandelt worden, bevor er unter Verdacht der schweren Brandstiftung in Untersuchungshaft wanderte. Breno sei „ein Häufchen Elend“ gewesen, „sehr betroffen, sehr ängstlich, von der Situation überwältigt“, sagte der Psychiater am dritten Verhandlungstag weiter.