Rauball für mehr Kollegialität unter Bundesligisten
Düsseldorf (dpa) - Borussia Dortmunds Präsident Reinhard Rauball wünscht sich bei Transfergeschäften einen besseren Umgang unter den Bundesligisten.
„Es war immer guter Brauch und gute Sitte, dass sich die entscheidenden Personen gegenseitig kontaktiert und über die verschiedenen Vorstellungen in Kenntnis gesetzt haben. Dieses Ritual ist hier und dort in Vergessenheit geraten“, sagte der Liga-Präsident im Radiosender WDR. „Es wäre schön, wenn der Gedanke der Kollegialität wieder in den Vordergrund rückt“, meinte Rauball.
In dieser Woche war bekanntgeworden, dass BVB-Profi Mario Götze eine Ausstiegsklausel nutzt und zur nächsten Saison zum FC Bayern München wechselt. Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte beklagt, dass der FC Bayern wegen des Transfers keinen Kontakt zum BVB aufgenommen hatte. „Die Transferpolitik der Bayern ist ausschließlich Sache des FC Bayern München“, erklärte Rauball. Der Liga-Präsident ist allerdings um einen entspannteren Umgang bemüht: „Ich glaube, dass ich in persönlichen Gesprächen die Möglichkeit habe, meinen Standpunkt zu transportieren.“