RB-Leipzig-Vorstand Mintzlaff: „Anfeindungen abgenommen“

Leipzig (dpa) - Nach der Schrauben-Attacke beim ersten Testspiel von Bundesliga-Aufsteiger RB Leipzig beim 1. FC Frankfurt/Oder hat Vorstandschef Oliver Mintzlaff die Täter scharf verurteilt. Dennoch sieht der 40-Jährige seinen Club in der Gunst der Fans deutlich gestiegen.

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„Es ist schade, dass ein Grüppchen von wenigen Idioten nun wieder mehr Aufmerksamkeit bekommt als die vielen Fans, die sich darüber freuen, dass mit RB Leipzig wieder ein ostdeutscher Club in der Bundesliga spielt. Umfragen zeigen, dass wir in Mitteldeutschland der drittbeliebteste Klub hinter Bayern und Dortmund sind“, sagte Mintzlaff in einem Interview der Zeitung „Die Welt“.

Zudem betonte Mintzlaff, dass sich der erst vor sieben Jahren gegründete Verein „nicht von einzelnen Chaoten von unserem Weg abbringen und aufhalten“ lasse. Nachdem die RasenBallsportler in ihrer ersten Zweitliga-Saison 2014/15 fast an jedem Spieltag Zielscheibe von Verunglimpfungen waren, haben laut Mintzlaff „die Anfeindungen in den Stadien zuletzt deutlich abgenommen. Das ist nicht mehr vergleichbar mit früher. Wir sind salonfähig geworden, die Imagewerte sind besser denn je. Wir sind ein Verein, der einen ganz wichtigen Bereich auf der Fußballlandkarte abdeckt, und wir werden weiter hart arbeiten, um Klischees und Ressentiments abzubauen.“