Robben: Vom Sündenbock zum BVB-Albtraum
München (dpa) - Mit seinem Siegtor im Champions-League-Finale traf Arjen Robben im Mai direkt ins schwarz-gelbe Herz. Am Samstag fährt er „mit sehr viel Selbstvertrauen nach Dortmund“. Doch der 29-Jährige erlebte gegen den BVB nicht nur das höchste Hoch, sondern auch einige Tiefpunkte.
Bereits 2002 mit seinem Ex-Club PSV Eindhoven konnte der Holländer keines der beiden Spiele in der Königsklasse gegen Borussia Dortmund gewinnen. Knapp zehn Jahre später wurde aus den Sieglos-Spielen ein Fußball-Trauma: Gegen die Borussen verschoss Robben für die Bayern beim 0:1 in Dortmund nicht nur den vielleicht entscheidenden Elfmeter im Titelrennen um die deutsche Meisterschaft, er kassierte mit den Münchnern im Pokalfinale auch eine 2:5-Klatsche.
Doch je stärker der Schmerz, desto größer die Revanche: 2013 hat der Flügelflitzer sein BVB-Trauma mit den beiden Siegtoren im Pokalviertelfinale und im Champions-League-Endspiel bewältigt. „Wir haben Respekt, aber keine Angst. Wir wollen das Spiel gewinnen“, sagte er vor dem Samstagsspiel. Und da der kongeniale Flügelzangenpartner Franck Ribéry wegen eines Rippenanbruchs ausfällt, ruhen die Hoffnungen mehr denn je auf dem Vize-Weltmeister. Eine persönliche Rechnung hat er nicht mehr offen: „Ob wir mit einem Robben-Tor oder einem Müller-Tor gewinnen, ist mir egal.“