Streich als Mahner Ruthenbeck will gegen Freiburg Kölner Trendwende schaffen
Köln (dpa) - Stefan Ruthenbeck will in seinem ersten Bundesligaspiel als Fußball-Cheftrainer des 1. FC Köln die Trendwende beim Tabellenletzten einleiten.
„Wir müssen das Spiel so angehen, als wenn es ein Endspiel wäre. Mit der Bereitschaft, sich über 95 Minuten zu quälen, das Spiel anzunehmen und sich nie aufzugeben“, sagte Ruthenbeck vor dem Heimspiel am Sonntag (13.30 Uhr) gegen den SC Freiburg.
Drei Tage nach dem 0:1 in der Europa League gegen Roter Stern Belgrad und dem damit verbundenen Aus auf internationaler Bühne fordert der Coach von seinem Team volle Konzentration auf die Liga: „Es wird immer noch eine Chance geben. Und wenn wir sie kriegen, müssen wir effektiv sein.“
Die Kölner haben erst drei Punkte geholt und benötigen dringend Erfolgserlebnisse. Allerdings fehlt dem FC weiterhin rund ein Dutzend Spieler verletzt, zudem ist Yuya Osako gesperrt. Abwehrspieler Dominique Heintz stieg zwar am Freitag nach überstandener Oberschenkelverletzung wieder ins Mannschaftstraining ein, Ruthenbeck ist sich aber unsicher, ob er Heintz auflaufen lässt: „Das kommt, glaube ich, zu früh.“
SC-Trainer Christian Streich will sich von der brisanten Tabellensituation der Kölner nicht irritieren lassen: „Ich schütze mich, indem ich nichts lese und höre — und das rate ich auch den Spielern.“ Freiburg weist insgesamt neun Zähler mehr als Köln auf, steckt aber dennoch in Abstiegsgefahr. „Alle müssen gemeinsam intelligent, schlau und gut verteidigen“, erklärte Streich.