S04-„Juwel“ Sané: Auf den Spuren von Vater Souleymane
Hamburg (dpa) - Leroy Sané tritt immer mehr in die großen Fußstapfen seines Vaters Souleymane Sané. „Die Schalker haben da ein echtes Juwel“, lobte selbst HSV-Coach Bruno Labbadia den Matchwinner des Gegners Schalke 04 nach dem 1:0-Erfolg der Königsblauen in Hamburg.
Der erst 19 Jahre alte Nachwuchsstar war von seinem Coach André Breitenreiter bereits in der 12. Spielminute eingewechselt worden. Und nach exakt einer Stunde Spielzeit blieb Sané frei vor HSV-Torwart Jaroslav Drobny eiskalt und schob zum Sieg ein.
„Sané ist ein Riesentalent. Er bekommt seine Zeit, um sich in Ruhe zu entwickeln“, sagte Breitenreiter. Sané hält sich nach Spielen meist zurück. In Hamburg gab er keine Interviews, ließ lieber Tore sprechen. In der englischen Woche traf er gegen Stuttgart, Frankfurt und Hamburg je einmal. Das gelang seinem Vater, einst gefürchteter Torjäger in Senegals Nationalelf, erst gegen Ende der Karriere (174 Bundesligaspiele, 51 Tore). 1993/94 traf Sané senior für Wattenscheid 09 vom 29. bis 31. Spieltag gegen Köln, Gladbach und Frankfurt.
Sohnemann Leroy brauchte dafür nur 21 Erstligaspiele (6 Tore). „Wir versuchen, die Euphorie um ihn herum einzudämmen und auch ihn zu bremsen - nur nicht auf'm Platz“, erklärte S04-Sportchef Horst Heldt.