Sammer: „Schärfe der Diskussion vollkommen unnötig“
München (dpa) - In der Auseinandersetzung mit Borussia Dortmund hat Matthias Sammer um Verständnis für die Position des FC Bayern München geworben.
„Wir sind in einem gnadenlosen Wettbewerb, den wir bis 2012 verloren haben. Der FC Bayern ist darum bemüht, die Nummer eins zu sein. Dafür tun wir alles“, sagte Bayerns Sportvorstand Sammer einen Tag nach dem 2:1-Erfolg der Münchner im Bundesliga-Spitzenspiel im TV-Sender Sky.
Zwischen den beiden Topvereinen der Fußball-Bundesliga gab es immer wieder auch verbale Scharmützel. Zuletzt haben sich die Gemüter an einem möglichen Wechsel von Dortmunds Nationalspieler Marco Reus zum Rekordmeister erhitzt. „Im Moment gibt es keine optimale Konstellation, aber das ist dem Leistungssport geschuldet, weil jeder die Nummer eins sein will. Einzelne Szenen waren in beide Richtungen nicht in Ordnung, keine Frage“, meinte Sammer. „Aber wir diskutieren im Moment auch viel zu viel über ein angespanntes Verhältnis. Diese Schärfe der Diskussion ist vollkommen unnötig.“
Zu Reus, der nach Mario Götze und Robert Lewandowski der dritte BVB-Star sein könnte, der nach München wechselt, sagte Sammer: „Marco Reus ist ein Spieler von Borussia Dortmund. Wir werden als FC Bayern immer dann etwas sagen, wenn wir das Gefühl haben, etwas zu sagen. Im Moment haben wir dieses Gefühl nicht.“