Sammer stichelt in Dominanz-Diskussion die Konkurrenz
München (dpa) - Bayern Münchens Sportvorstand Matthias Sammer stichelt in der Debatte um die gewaltige Dominanz des Rekordmeisters die Konkurrenz.
„Wir sollten eher eine Diskussion führen, warum andere Vereine vielleicht nicht so gut sind im Moment“, kommentierte Sammer in einem Interview mit dem Fernsehsender „Sport1“. Die Entwicklung anderer Vereine „würde doch eher nicht in die richtige Richtung gehen. Ich würde einfach, ohne jetzt Kritik äußern zu wollen, die Konstanz bei dem einen oder anderen Club mal in den Mittelpunkt stellen“, sagte er. Gedanken über Dominanz würde man sich beim Triple-Sieger erst „in drei, vier Jahren“ machen, „wenn wir wieder hier sitzen und jedes Jahr alles abgeräumt haben.“
Gegen mögliche Einkäufe bei sportlichen Rivalen sei niemand in der Liga gefeit: „Es gibt überhaupt keine Tabus. Es gibt eine sportliche Notwendigkeit und eine wirtschaftliche Vernunft. Aber wenn es Bayern München gut tut, müssen wir das auch in Zukunft tun“, kündigte der 46-Jährige an. Zu seinem „eheähnlichen“ Verhältnis zu Trainer Pep Guardiola sagte Sammer: „Man muss nicht immer und zu allem die gleiche Meinung haben. Vertrauen ist wichtig. Und das schenken wir uns gegenseitig und deshalb können wir uns aufeinander verlassen.“