Sascha Riether: Bittere Rückkehr in alte Heimat
Freiburg (dpa) - Dieser Zweikampf entschied ein ganzes Spiel: Ein Beinahe-Wolfsburger im Freiburger Trikot spielte einen ehemaligen Freiburger im Wolfsburger Trikot aus. Danach schoss Papiss Demba Cissé das 2:1 für den SC.
Sascha Riether stand bedröppelt daneben.
Das Spiel wäre für beide auch ohne diese Szene etwas Besonderes gewesen. Cissé wurde in der Winterpause vom VfL umworben, ein Wechsel scheiterte daran, dass die Freiburger je nach Darstellung zwischen 12 und 19 Millionen Euro für den Senegalesen verlangten. Riether wiederum spielte bis zum seinem Wechsel nach Wolfsburg (2007) neun Jahre lang für den Sportclub. „Freiburg ist und wird immer etwas Besonderes für mich bleiben. So oft es geht, fahr' ich nach Hause nach Lahr“, verriet der 27-Jährige der „Badischen Zeitung“.
Die Partie am Samstag dürfte für Riether der missglückteste aller bisherigen Heimatausflüge gewesen sein. Sein VfL kassierte die vierte Niederlage in Serie - und der ehemalige Freiburger sah auch noch bei beiden Gegentoren schlecht aus. Der gelernte Rechtsverteidiger und defensive Mittelfeldmann half diesmal im Abwehrzentrum aus, hätte sich für einen Sieg in der alten Heimat aber ohnehin einen anderen Verein aussuchen müssen. Die Wolfsburger haben in ihrer Bundesliga-Geschichte noch nie in Freiburg gewonnen.