Schalke 04: Keller — oder doch Effenberg?
Verein spielt auf Zeit und lässt die Spekulationen zu.
Gelsenkirchen. Fußball-Bundesligist Schalke 04 sucht einen Trainer für die kommende Saison. Seit Montag scheint Stefan Effenberg (44) im Rennen zu sein. Weil die „Bild“ gemeldet hat, der ehemalige Nationalspieler, der seit 2012 eine Fußball-Lehrer-Lizenz besitzt, sei Topkandidat. Und weil Schalke nichts dafür tut, dieses Gerücht aus der Welt zu schaffen.
„Intern haben wir eine klare Tendenz. Es ist aber noch keine Entscheidung gefallen“, sagte Schalkes Manager Horst Heldt. Diese Tendenz könnte Jens Keller lauten, der derzeitige Trainer könnte eine Vertragsverlängerung erhalten, wenn er die Qualifikation für die Champions League erreicht. Keller gilt inzwischen in der Mannschaft als auch bei den Fans als beliebt.
Der Plan B könnte Effenberg heißen. „Er arbeitet ja bei Sky als Fußball-Experte. Da sieht man sich natürlich öfter“, sagte Heldt nach Effenberg befragt. Der werde „mit seiner Qualität und Erfahrung sicher auch als Trainer Karriere machen“.
Effenberg, der auch Gespräche über einen Job als Amateurtrainer des FC Bayern führt, sagt wie Heldt „grundsätzlich nichts zu irgendwelchen Spekulationen“, nur: „Es ist mein Ziel, mal als Trainer zu arbeiten.“ Eine gute Basis sei auf Schalke gegeben — „aber“, so Effenberg, „auch bei anderen Vereinen.“ Red