Schalke-Sportdirektor Heldt: Platz vier in Ordnung
Freiburg (dpa) - Der FC Schalke 04 hat das entscheidende Spiel um Platz vier gegen den SC Freiburg 2:1 gewonnen und darf in der Qualifikation zur Champions League ran. Sportdirektor Horst Heldt sprach im Anschluss über die Partie und die nötige Aufarbeitung der Saison.
Wie wichtig ist Platz vier für Schalke?
Heldt:„Natürlich ist das sehr, sehr wichtig gewesen, keine Frage. Am Ende, nach der Bundesliga-Saison, ist ein Tabellenplatz auch die Wahrheit. So wird abgerechnet. Wir werden die Saison aufarbeiten, das ist sehr wichtig. Aber heute freue ich mich erst mal. Für die Fans, für den Trainer, für die Mannschaft, die haben sich das alle verdient. Die Aufarbeitung findet in den nächsten Wochen statt.“
Kann man trotzdem sagen, es war eine gelungene Saison?
Heldt:„Kommt darauf an, wie man das definiert. Manchen Leuten ist es wichtig, das Derby zu gewinnen. Manche Leute wollen, dass wir unbedingt in der Champions League spielen. So hat jeder seine verschiedenen Kriterien. Ich glaube, das ist in Ordnung gewesen mit dem guten Ausgang. Ich hätte mir auch eine höhere Platzierung gewünscht. Jetzt sind wir Vierter, letztes Jahr sind wir Dritter geworden.“ Wie sehr mussten Sie in der zweiten Halbzeit schwitzen?
Heldt:„Ich habe eigentlich ein gutes Gefühl gehabt. Ich war optimistisch, dass wir heute diese Situation annehmen. Weil die Mannschaft in der Rückrunde auch nie zwei schlechte Spiele hintereinander gemacht hat. Das Spiel gegen Stuttgart war sehr, sehr schlecht. Da haben wir alles vermissen lassen, was uns auszeichnet. Aber sie hat heute alles das gezeigt, was man hier liefern muss. Sie hat gefightet, sie war konzentriert. Sie war eiskalt vor dem Tor. Ich glaube, dass wir die klareren Chancen hatten und auch noch ein oder zwei Tore hätten mehr machen müssen. Deswegen war ich nicht immer ganz zufrieden und natürlich geht dann der Puls auch mal hoch. Trotz alledem war ich gelassen.“
Schalke stand teilweise mit sieben Leuten auf einer Linie - war das eine Vorgabe oder war Freiburg so gut?
Heldt:„Das ist mir scheißegal, und wenn wir mit zehn Mann auf einer Linie stehen. Ich kann mit der Frage heute nichts anfangen. Die Mannschaft hat das angenommen, was heute gefordert war, sie hat gefightet und ist viel gelaufen. Es war heute gefordert, nicht zu verlieren, und das hat sie erreicht. Freiburg ist nicht umsonst Fünfter.“