Schock für Hertha: „Pierre ist am Boden zerstört“
Berlin (dpa) - Während seine Hertha-Kollegen noch ihre erkämpfte Last-Minute-Chance in der Abstiegs-Relegation feierten, erfuhr Pierre-Michel Lasogga die niederschmetternde Diagnose. Kreuzbandriss im rechten Knie - mindestens sechs Monate Pause!
„Dass Pierre am Boden zerstört ist, ist logisch“, berichtete Hertha-Manager Michael Preetz am Sonntag. „Wir sind sehr froh, dass wir dieses wichtige Spiel gewonnen haben. Aber die Verletzung von Pierre ist ein absoluter Wermutstropfen“, sagte Preetz nach dem 3:1-Sieg des Berliner Fußball-Erstligisten gegen 1899 Hoffenheim, mit dem sich Hertha noch am 1. FC Köln vorbei auf Rang 16 schob.
Der 20 Jahre alte Lasogga, mit acht Treffern Herthas Top-Torschütze in dieser Spielzeit, war am Samstag nach einem Kopfballduell mit Marvin Compper unglücklich gelandet und musste vom Platz getragen werden. Die Untersuchung im Krankenhaus ergab die Diagnose Kreuzband-Ruptur. Hertha-Präsident Werner Gegenbauer versuchte am Tag danach, Lasogga zu trösten: „Junge, das wird schon wieder.“ Preetz versprach dem U21-Nationalstürmer alle Unterstützung: „Er ist ein absoluter Kämpfer, er wird auch diese schwere Zeit durchstehen und noch stärker zurückkommen.“
Für die erreichten Relegationsspiele gegen den Dritten der 2. Bundesliga muss Berlins Trainer Otto Rehhagel nun eine andere Angriffslösung finden. „Jetzt müssen die Jungs das Ding auch für mich durchziehen“, erklärte der verletzte Lasogga: „Klar, dass ich total fertig bin. Ich wusste sofort, dass da etwas gar nicht in Ordnung ist. Aber ich komme zurück, keine Frage.“