Schweglers bittere Rückkehr nach Frankfurt

Frankfurt/Main (dpa) - In diesem Stadion hatte Pirmin Schwegler seine bislang beste Zeit als Fußballer. Fünf Jahre lang spielte der Schweizer für Eintracht Frankfurt, er feierte in der Commerzbank Arena den Wiederaufstieg in die Bundesliga und spektakuläre Europapokal-Abende.

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Genau um solche Momente häufiger zu erleben, war der Mittelfeld- Stratege vor der Saison zu 1899 Hoffenheim gewechselt. Und nun wollte es die Dramaturgie dieser Saison, dass die Europa-League-Träume der TSG ausgerechnet bei Schweglers Rückkehr nach Frankfurt platzten. Mit 1:3 (0:3) verlor sein neuer Verein gegen seinen alten. „Nach so einem Spiel verbietet es sich, über die Europa League zu reden“, sagte er.

Es gehört zu Schweglers Stärken, nicht nur auf dem Platz den Ton anzugeben, sondern auch in der Analyse danach. In dieser Hinsicht ist er für die TSG ein Gewinn und für die Eintracht ein noch größerer Verlust. Also sagte er ganz pointiert: „Wir sind erst um 16.30 Uhr in Frankfurt angekommen.“ Da begann die zweite Hälfte. „Der Trainer hat zur Pause drei Wechsel vorgenommen. Es hätten auch elf sein können.“

Schwegler blieb nach dem Spiel nicht in Frankfurt, um alte Freunde zu treffen. Er ging kurz in die Eintracht-Kabine und fuhr dann mit seinem neuen Team nach Hoffenheim zurück. Profi ist eben Profi.