Schwere Krawalle nach Abstieg in Köln
Köln (dpa) - Nach dem Bundesliga-Abstieg des 1. FC Köln ist es im Kölner Stadion zu schweren Ausschreitungen gekommen. Einige Fans zündeten nach dem 1:4 gegen den FC Bayern München Rauchbomben, Pyrotechnik wurde abgebrannt.
Schiedsrichter Florian Mayer beendete die Partie einige Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit, damit die Fußball-Profis beider Teams sicher in die Kabinen kommen konnten.
„Es ist eine Schande, was hier im Stadion abgegangen ist. So etwas gehört nicht ins Fußballstadion. Ich hoffe, dass niemandem etwas passiert ist. Der Schiedsrichter hat uns bereits 30 Sekunden vor dem Abpfiff mitgeteilt, dass wir direkt nach dem Abpfiff in die Kabine gehen sollen. Das sind keine Fans, das sind Idioten, die die Fußballbühne nutzen“, sagte Münchens Nationalspieler Mario Gomez im TV-Sender Sky.
Die Polizei hatte sich schon zehn Minuten vor Spielende vor der Südtribüne aufgestellt und konnte nach ersten Informationen aus dem Stadion zunächst Schlimmeres verhindern.
„Wir haben den Schiedsrichter gefragt, ob er nicht zehn Sekunden eher abpfeifen kann, damit wir sicher in die Kabine kommen. Das hat er auch gemacht“, schilderte Doppel-Torschütze Thomas Müller. Weil Hertha BSC gegen 1899 Hoffenheim gewann, rutschten die Kölner auf den direkten Abstiegsplatz. Hertha rettete sich in die Relegation.