Seeler: Kopfschütteln über HSV-Aufsichtsrat
Hamburg (dpa) - Fußball-Idol Uwe Seeler hat die geringe Attraktivität des Hamburger SV für große Wirtschaftsunternehmen beklagt.
„Im Moment ist es doch leider noch so, dass alle immer noch den Kopf über den HSV schütteln. Renommierte Firmen könnten sich das doch gar nicht erlauben, momentan beim HSV einzusteigen“, sagte der 76 Jahre alte Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft dem „Hamburger Abendblatt“ in einem Interview. „Überall, wo man hinkommt, wird man darauf angesprochen, was da eigentlich im Aufsichtsrat los ist. Das ist doch schon seit zehn Jahren so.“
Über den Wechsel seines Enkels Levin Öztunali vom HSV zu Bayer Leverkusen sagte Seeler: „Fakt ist einfach, dass der HSV kein Konzept hatte, und Leverkusen hatte ein Konzept. Deswegen ist Levin zu Bayer gewechselt.“ Trotzdem bleibe der HSV immer sein Verein, ergänzte der einstige Stürmer, der in 239 Bundesliga-Spielen 137 Tore für die Hamburger schoss.