Skibbe: Noch kein Gespräch mit Vorgänger Babbel
Berlin (dpa) - Der neue Hertha-Trainer Michael Skibbe hat noch keinen Kontakt zu seinem Amtsvorgänger Markus Babbel gehabt.
„Nein, zwischen Weihnachten und Neujahr sind im Moment alle im Urlaub, da möchte man nicht irgendwen überfallen“, sagte der neue Coach des Berliner Fußball-Bundesligisten dem „Tagesspiegel“.
Skibbe, der am 3. Januar beim Start in die Vorbereitung auf die Rückrunde zum ersten Mal das Training leiten wird, bekannte sich auch zum aktuellen Kapitän der Hertha. „(André) Mijatovic hat seine Aufgabe sehr gut erfüllt. Ich gehe schwer davon aus, dass er auch in der Rückrunde Kapitän ist.“
Offen bleibt hingegen nach dem unrühmlichen vorzeitigen Aus von Babbel, wer Skibbe assistieren wird. Der ehemalige Babbel-Co-Trainer Rainer Widmayer sagte Skibbe ab. „Er möchte auch künftig mit Markus Babbel zusammenarbeiten. Das hat er mir zu verstehen gegeben - und das muss und werde ich respektieren“, erklärte Skibbe der Online-Ausgabe des Fachmagazins „Kicker“.
Widmayer hatte die Hertha durch einen 3:1-Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern als Interimstrainer ins Viertelfinale des DFB-Pokals geführt. Danach wurde die Zusammenarbeit für beendet erklärt. Als Alternative für den Co-Trainer-Posten steht Edwin Boekamp bereit. Der Niederländer wurde nach Skibbes Weggang von Eskisehirspor vom türkischen Club freigestellt. „Es spricht nichts dagegen, ihn zu holen, aber zunächst werde ich dieses Thema mit Michael Preetz besprechen“, sagte Skibbe.
Zurückhaltend äußerte sich der ehemalige Coach unter anderem von Eintracht Frankfurt und Bayer 04 Leverkusen zu möglichen Neuverpflichtungen. „Wir wollen nicht schnellschießen bei einem Vertragsabschluss“, betonte Skibbe, dem Verteidiger Maik Franz in der Rückrunde wegen eines Kreuzbandrisses fehlen wird. Ein konkretes Interesse an den Freiburgern Heiko Butscher und Felix Bastians bestätigte der einstige DFB-Trainer nicht.