Slomka: Hätte früher als HSV-Trainer zurücktreten müssen
Hamburg (dpa) - Mirko Slomka hat es als „Fehler“ bezeichnet, nach dem geglückten Klassenverbleib mit dem Hamburger SV als Trainer auch in die neue Saison der Fußball-Bundesliga gegangen zu sein.
„Als Oliver Kreuzer im Juli für mich völlig überraschend entlassen wurde, hätte ich zurücktreten müssen“, räumte Slomka im „Sportclub“ des NDR-Fernsehens am Sonntagabend ein. Er habe mit dem Ex-Sportchef „fantastisch zusammengearbeitet“, danach sei er zum „Einzelkämpfer“ geworden, erklärte der 47-Jährige.
Slomka hatte mit Kreuzer die Rettung des HSV in der Relegation gegen Greuther Fürth geschafft. Nach nur drei Spieltagen der laufenden Spielzeit mit einem Punkt und null Toren wurde er von der HSV-Führung jedoch freigestellt. Der Rausschmiss sei für ihn überraschend gekommen. „Da war ja noch nicht dramatisch viel passiert“, meinte er. Seinem Nachfolger Josef Zinnbauer wünsche er mehr Geduld seitens des hanseatischen Clubs.
Slomka sieht die Probleme beim erneut abstiegsgefährdeten HSV nach nur 16 Toren in 25 Spielen vor allem im Angriff: „Es fehlt ein Stürmer, der mehr als zehn Tore im Jahr schießt und konstant auf dem Platz steht.“ Dennoch glaubt er, dass der HSV sich erneut retten und am Ende in etwa auf Platz zwölf landen wird.