Solbakken hofft auf Podolski-Freispruch
Die Fernsehkameras entlarven den Fehler des Schiedsrichters in Köln.
Köln. Der überragende Torwart Michael Rensing war total überwältigt. „Das war eines der brisantesten Spiele, seit ich beim 1. FC Köln unter Vertrag stehe“, sagte Rensing nach dem 1:0 über Hertha BSC und Altmeister Otto Rehhagel. „Endlich haben wir uns einmal gewehrt.“
Christian Clemens traf in der 36. Minute entscheidend. Der Sieg fiel nicht klarer aus, weil Milivoje Novakovic insgesamt sechs Hundert-Prozent-Chancen nicht nutzen konnte. Zum Hauptdarsteller wurde nach der Halbzeit aber Schiedsrichter Guido Winkmann.
Der gerade eingewechselte Mata Jajalo sah ebenso Rot nach einem brutalen Foul (67.) wie Lukas Podolski für einen angeblichen Würgegriff gegen den Berliner Lewan Kobiaschwili (76.).
„Diese Meinung hat der Schiedsrichter exklusiv“, sagte der Nationalspieler. FC-Trainer Stale Solbakken wurde deutlicher: „Rot für Lukas, das war Wahnsinn. Ich kann nur hoffen, er wird freigesprochen.“
Die Fernsehbilder gaben Podolski Recht. Und die Gelb-Rote Karte für Kontrahent Kobiaschwili konnte da kein Trost sein. Jeder Berliner Ballkontakt und jede Aktion des Schiedsrichters waren fortan begleitet von einem gellenden Pfeifkonzert. cfi