Staatsanwaltschaft ermittelt gegen HSV-Profi Töre

Hamburg (dpa) - Die Staatsanwaltschaft Köln ermittelt gegen Fußballprofi Gökhan Töre vom Bundesligisten Hamburger SV wegen eines Verkehrsdeliktes.

Gegen den 20 Jahre alten Türken läuft „ein Verfahren wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort“, wie das Nachrichtenmagazin „Focus“ berichtete. Die Staatsanwaltschaft und der HSV bestätigten die Ermittlungen.

Es gehe um einen Unfall in Köln-Deutz und eine darauffolgende Fahrerflucht, teilte Staatsanwalt Ulrich-Günther Bremer mit. Im Mai 2010 seien zunächst Ermittlungen gegen Unbekannt geführt worden. Durch einen anonymen Hinweis sei man auf Töre gekommen. Nähere Informationen zum Tathergang gab der Staatsanwalt mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht.

Der „Focus“ berichtete, Töre soll auf dem Zubringer zur Autobahn 559 bei Köln einen 180 000 Euro teuren Leihwagen vom Typ Aston Martin in den Graben gefahren haben. „Es handelt sich um ein schwebendes Verfahren. Mit der Sache ist ein Rechtsanwalt beschäftigt“, teilte der HSV mit. Zum Zeitpunkt des Unfalls stand Töre beim FC Chelsea in England unter Vertrag. 14 Monate später wechselte er zum HSV.