Stadionverbote: Bundespolizei-Gewerkschaft kritisch

Frankfurt/Main (dpa) - Der Gewerkschaft der Bundespolizei geht die härtere Stadionverbots-Regelung durch den DFB nicht weit genug.

„Die Verschärfung von Stadionverboten allein reicht nicht aus, um die Gewalt bei Fußballspielen einzudämmen“, erklärte der stellvertretende DPolG-Vorsitzende Horst Pawlik.

Der DFB hatte am Sonntag einen Bericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ bestätigt, wonach das Höchstmaß bei Stadionverboten zum 1. Januar 2014 von drei auf fünf Jahre erhöht wird. Nach Meinung der Bundespolizei würden die Probleme mit gewalttätigen Fußball-Fans damit aber nur vor die Stadien verlagert. „Der DFB und die Vereine scheinen die Komplexität und die Brisanz der Gewalttätigkeiten bei der An- und Abreise von Fußball-Chaoten noch nicht erkannt zu haben“, kritisierte Pawlik.