Stöger trimmt 1. FC Köln auf Bundesliga-Format
Der Trainer verlängert Vertrag vorzeitig bis 2017.
Köln. Das Kölner Geißbockheim ist umgebaut, auf der Terrasse serviert das Personal der Mannschaft zur ersten Trainingspause. Und drinnen verkündet Geschäftsführer Jörg Schmadtke die Nachricht des Tages beim Bundesliga-Aufsteiger: Trainer Peter Stöger (Foto) und sein Assistent Manfred Schmid verlängerten am Mittwoch ihre Verträge vorzeitig bis 2017. „Jetzt haben wir Fakten“, sagte Schmadtke.
Die Kaderbildung ist abgeschlossen (Schmadtke: „jung, ausgewogen, schnell“), „schließlich habe ich noch eine Woche Urlaub genießen wollen“. Niemand soll mehr kommen, nur gehen müssen noch einige. Damit Stöger es übersichtlicher vorfindet. 29 Spieler sind zu viele. „Ich bin froh, dass wir uns darauf verständigt haben, den Verein in kleinen Schritten voranzubringen“, sagte Stöger, dem der Dreijahreskontrakt vom Verein angetragen wurde. Stöger: „Mir hätte auch weniger gereicht.“
Der 48-Jährige, dessen teuerster Kaderzukauf der Lauterer Stürmer Simon Zoller ist (3 Millionen Euro), will alte Stärken einbringen. „Wir werden eine geschlossene Mannschaft sein. Die Spieler kennen mich, die Neuen haben wir abgeprüft.“ Stöger, dem im internen Kreis nachgesagt wird, ein lustiges Kerlchen zu sein, verbirgt diese Eigenschaft in der Öffentlichkeit. Nüchtern und sachlich spricht er von seinen Überzeugungen — und lebt damit den Kölner Geist vor, der sich unterscheiden soll von all jenen Erfolgsphantasten im Klüngel-Verein. 1000 Fans beobachteten am Mittwoch das Training, am 10. August feiert der Verein Saisoneröffnung. „Wir haben Spaß daran, uns mit den Besten zu messen“, sagt Stöger. kup