Stolze Augsburger freuen sich über Baier-Vertrag
Augsburg (dpa) - Neues Trikot, neuer Stadion-Name, neuer Vertrag für Daniel Baier - aber noch keine großen Neuzugänge.
„Punktuell schauen wir natürlich nach Verstärkungen, aber wir haben nicht den ganz großen Druck, weil es uns gelungen ist, zusammenzubleiben“, erklärte Sport-Geschäftsführer Stefan Reuter. Doch die Suche nach Verstärkungen ist auch mit Blick auf die vielen Englischen Wochen im Herbst im Gange. „Ich gehe davon aus, dass der eine oder andere noch zu uns stößt im Laufe der Vorbereitung.“ Einziger Neuling beim Europa-League-Teilnehmer ist bislang Nachwuchstorwart Yannik Oettl.
Stolz präsentierte der Tabellenfünfte des Vorjahres am Mittwoch in München seine neuen Trikots, freute sich über den Hauptsponsor (WWK Versicherungsgruppe) als neuen Namensgeber des heimischen Stadions und die Vertragsverlängerung eines Leistungsträgers. Der defensive Mittelfeldspieler Baier verlängerte bis zum 30. Juni 2018. „Er ist ein Führungsspieler, der sich mit dem Verein identifiziert“, sagte Reuter nach dem „klaren Bekenntnis“ des 31-Jährigen. „Er ist eine unserer ganz großen Stützen.“
Seit 2008 läuft Baier mit einer halbjährigen Unterbrechung beim VfL Wolfsburg für den FCA auf und bestritt dabei 199 Spiele. Allein in den letzten vier Jahren in der Bundesliga war Baier in 134 von 136 Bundesliga-Begegnungen im Einsatz. Nur zwei Mal fehlte er wegen einer Gelbsperre. „Der FCA ist mir ans Herz gewachsen“, erklärte Baier.
Seit Montag ist die Sommerpause für die Augsburger Profis vorbei, in sechs Wochen Vorbereitung will Weinzierl das Überraschungsteam der Vorsaison in Form bringen. „Wir leben von der Fitness. Wir müssen topfit sein und wollen da weitermachen, wo wir im letzten Jahr gespielt haben“, betonte der 40-Jährige. Gegner zum Auftakt ist Hertha BSC. Gespannt blicken die Schwaben aber auch schon auf die Auslosung zur Gruppenphase der Europa League Ende August.
Reuter hofft auf ein „attraktives Los“ für den Verein. „Wir freuen uns auf das Highlight der internationalen Spiele und sind sehr gespannt, wie die Auslosung ausgehen wird. Aber die Bundesliga ist das A und O“, betonte Manager Reuter. Und dort bleiben die Schwaben zurückhaltend: Oberstes Ziel bleibt der Klassenverbleib. „Wenn man sieht mit welchen Budgets andere Clubs agieren, dann ist es für uns ein Erfolg, wenn drei Mannschaften am Ende der Saison hinter uns stehen. Natürlich wollen wir weiter für Furore und Überraschungen sorgen und weiter Spaß machen.“