Trainingsstart beim FC Bayern - Sammer fordert Titel

München (dpa) - Pep Guardiola hat mit 15 Akteuren des FC Bayern München die Vorbereitung auf die neue Saison in der Fußball-Bundesliga aufgenommen.

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Zwölf Feldspieler und drei Torhüter starteten auf dem Trainingsgelände an der Säbener Straße in die erste Einheit des deutschen Meisters nach der Sommerpause. Als einziger Neuzugang lief Torhüter Sven Ulreich (VfB Stuttgart) auf. Zurück waren lange verletzte Leistungsträger wie Arjen Robben oder David Alaba, die die Endphase der vergangenen Saison verpasst hatten.

Nach der Verpflichtung des Brasilianers Douglas Costa blickt Sportvorstand Matthias Sammer weiteren Transferaktivitäten des FC Bayern gelassen entgegen. „Eines ist klar: Wir haben eine super Mannschaft. Der Kader hat eine gute und gesunde Mischung, auch in der Altersstruktur“, erklärte Sammer.

Er schließe aber bis zum Ablauf der Transferperiode Ende August grundsätzlich „gar nichts aus“, sagte er auf die konkrete Nachfrage nach einem Verbleib von Weltmeister Bastian Schweinsteiger in München. Als klares sportliches Saisonziel nannte Sammer den Gewinn des vierten Meistertitels in Serie.

Costa kickte erwartungsgemäß nicht mit. Nach seinem Viertelfinal-Aus mit der Seleção bei der Copa America hat der Mittelfeldakteur ohnehin erst einmal Urlaub.

Ein paar Tage länger in den Sommerferien sind die bei den letzten Länderspielen nach der vergangenen Saison eingesetzten Münchner Nationalspieler. Sie steigen am 11. Juli wieder in das Training ein. Auch Welttorhüter Manuel Neuer, der wie Thomas Müller von Bundestrainer Joachim Löw nicht für die Länderspiele nominiert worden war, musste am Mittwoch noch nicht ran. Dagegen schwitzten die Weltmeister Philipp Lahm und Müller auf dem Trainingsplatz.

Im Gegensatz zum Vorjahr, als wegen der WM in Brasilien lediglich sieben Profis die Vorbereitung aufnahmen, konnte Guardiola dieses Mal den Großteil seines Kaders begrüßen. 44 Tage hat der spanische Starcoach bis zum Bundesligaauftakt gegen den Hamburger SV am 14. August Zeit, um den Meister in Form zu bringen. Sieben Testspiele, dazu das Finale um den deutschen Supercup beim VfL Wolfsburg (1. August) sowie die Erstrundenpartie im DFB-Pokal beim FC Nöttingen bestreiten die Bayern bis dahin.