Di Santo will bleiben - Elia und Obraniak freigestellt

Bremen (dpa) - Werder Bremen steht vor einer Vertragsverlängerung mit seinem umworbenen Torjäger Franco Di Santo. Der argentinische Stürmer gab zum Trainingsauftakt des Fußball-Bundesligisten ein klares Bekenntnis pro Werder ab.

Foto: dpa

„Viele wollten mich, aber ich habe allen gesagt: Ich will lieber bei Werder bleiben. Wir sind in Gesprächen und nah beieinander. Ich würde gerne verlängern, und ich hoffe, Werder sieht das auch so“, sagte Di Santo.

Und Werder will auch. Bereits seit geraumer Zeit liegt Di Santo ein Angebot zur Verlängerung des noch bis 2016 laufenden Vertrages vor. Bislang hatte der in der vergangenen Saison mit 13 Toren erfolgreichste Bremer seine Zukunft aber offen gelassen. „Wir nähern uns da sicher an. Ich bin guter Dinge, dass wir das hinbekommen“, sagte Werder-Sportchef Thomas Eichin.

Die Rückkehrer Eljero Elia und Ludovic Obraniak sollen den Club dagegen verlassen. Das Duo wurde nach dem Ende der Leihgeschäfte mit Southampton (Elia) und Rizespor (Obraniak) bis auf weiteres vom Trainingsbetrieb freigestellt, um sich einen neuen Club suchen zu können. „Es ist klar, dass wir bei beiden eine Lösung finden wollen und dass beide bei uns keine Rolle mehr spielen. Das wissen die Spieler“, meinte Eichin. Abnehmer sind bislang aber nicht in Sicht. „Das Transferfenster läuft noch lange, wir haben da keinen Zeitdruck“, meinte Eichin.

Bei der Fahrt ins Trainingslager am Donnerstag nach Neuruppin fehlen zudem die noch angeschlagenen Raphael Wolf, Özkan Yildirim, Santiago Garcia sowie die Nationalspieler, die am 10. Juli einsteigen sollen.

Kapitän Clemens Fritz hofft, in der kommenden Saison die internationalen Plätze ins Visier nehmen zu können. „Es wäre nicht schlecht, eine bessere Runde zu spielen als in der vergangenen Saison“, meinte er. Die vorherige Spielzeit hatte Werder auf Platz zehn mit drei Punkten Rückstand auf die Europa-League-Ränge abgeschlossen. Trainer Viktor Skripnik warnte vor zu hoher Erwartungshaltung: „Wir müssen realistisch sein. Zunächst wollen wir einen guten Start hinlegen. Den Rest muss man dann sehen.“