Streich kritisiert Gegner: Können mit Druck nicht umgehen

Freiburg (dpa) - Mit deutlichen Worten hat Christian Streich die Bundesliga-Konkurrenten im Abstiegskampf kritisiert, die dem FC Bayern München Wettbewerbsverzerrung vorwerfen. Für ihn sei so etwas undenkbar, sagte der Trainer des SC Freiburg.

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„In solchen Extremsituationen kommen die Charaktere heraus. Viele können mit dem Druck nicht umgehen“, meinte Streich vor dem letzten Spieltag. Seine Mannschaft hatte vergangene Samstag mit 2:1 gegen den bereits feststehenden Meister aus München gewonnen.

Danach hatten sich Wolfsburgs Manager Klaus Allofs und Hannovers Sportdirektor Dirk Dufner über das Auftreten der Münchner beklagt. Allofs äußerte sich „sehr enttäuscht darüber, wie sie die Punkte zuletzt teilweise hergeschenkt haben oder unter ihren Möglichkeiten geblieben sind.“ Dufner sagte: „In der Regel werden in der Liga alle von den Bayern hingerichtet, plötzlich ist es anders. Möglicherweise stellen bald vier oder fünf Vereine den Antrag, gegen die Bayern nur in den letzten Spielen zu spielen.“

Der FC Bayern hat zuletzt drei Partien hintereinander verloren. „Ich käme niemals auf die Idee, Wolfsburg vorzuwerfen, dass sie zu schwach gespielt haben“, sagte Streich im Hinblick auf das 2:2 des VfL gegen Hannover am 31. Spieltag. Es sei eine „Anmaßung“, einer anderen Mannschaft so etwas zu unterstellen. Falls der Hamburger SV am Samstag gegen Schalke gewinnen sollte, würde er „niemals so eine Äußerung machen“.