Torschütze Robben: Richtig froh bin ich nicht

Wolfsburg (dpa) - Am liebsten wäre Arjen Robben gleich in den Bayern-Bus geklettert. „Sonst werde ich vielleicht Dinge erzählen“, sagte der Torschütze zum 2:0-Endstand in Wolfsburg.

Dann sprudelte es doch aus ihm heraus. „Der Sieg war wichtig, aber ich kann nicht sagen, dass ich richtig froh bin“, bekannte Münchens Reservist. „Ich will spielen und sitze auf der Bank. Das ist enttäuschend.“

Mit Trainer Jupp Heynckes habe er bereits über die unbefriedigende Situation gesprochen: „Er weiß, wie ich denke.“ Für den Bayern-Coach ist es „ganz klar“, dass seine Spieler auf der Bank enttäuscht sind. „Arjen Robben ist ein Mann, der zeigt das auch. Da habe ich keine Probleme damit“, erklärte Heynckes zu dem Frust-Ausbruch des niederländischen Fußball-Nationalspielers.

In Wolfsburg durfte Robben am Freitagabend erst nach 79 Minuten ran. „Wenn ich rein komme, gebe ich alles für die Mannschaft“, sagte der lange Zeit verletzte Dribbelkünstler. Sein erstes Saisontor bejubelte er entsprechend seiner Gemütslage reserviert. Der humorlose Schuss war ein Bewerbungsschreiben in eigener Sache.

Am Dienstag hofft er in der Champions League gegen den FC Arsenal auf einen Einsatz. „Das sind Super-Spiele“, sagte der Mann mit der Nummer 10. „Ich sehe keinen Grund, warum ich nicht spielen sollte.“