Veh bleibt sich treu und unabhängig
Hamburg (dpa) - Es ist etwa drei Jahre her, da verkündete Armin Veh seinen Abschied in Hamburg zum Saisonende. Er war das Theater in der Führungsspitze des HSV leid und wollte nur noch die Saison zu Ende bringen.
Doch dann kam das 0:6 gegen die Bayern, und nach acht Monaten war er seinen Job an der Elbe los. Seine Abschiedstournee mit den Frankfurtern soll noch zehn Spiele dauern - so beteuern alle. Doch so ganz recht war Veh nicht, dass jetzt schon herauskam, dass er nicht bleiben wird. „Ich habe nicht gewusst, dass es rauskommt. Das war nicht mein Ansinnen“, sagte Veh in Richtung Vorstandsboss Heribert Bruchhagen, der den Abschied des Trainers bestätigt hatte.
Nun sind alle neugierig, wie es weitergeht mit dem einstigen Stuttgarter Meistertrainer. Sogar HSV-Coach Mirko Slomka richtete bei der Pressekonferenz nach dem 1:1 am Samstag die Abschlussfrage an Veh: „Armin, du wolltest uns doch sagen, wo du hingehst?“ Unter dem Gelächter der Medienvertreter gab sich Veh bedeckt. „Ich habe mir definitiv keine Gedanken gemacht. Ich habe nur gewusst, dass ich im Sommer aufhöre. Aber nicht, weil ich schon einen anderen Verein habe oder genau weiß, was ich mache. Das weiß ich jetzt nicht. Also kann ich nicht sagen, was dann passiert“, sagte der 53-Jährige dann noch dem Pay-TV-Sender Sky.