Verbeek bleibt auch nach Klatsche cool

Wolfsburg (dpa) - Es soll schon Trainer von stark abstiegsbedrohten Teams gegeben haben, die panischer auf ein 1:4 vier Spieltage vor dem Saisonende reagiert haben. Gertjan Verbeek aber tat am Samstag so, als ginge ihn die Klatsche in Wolfsburg kaum etwas an.

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„Wolfsburg hat Gas gegeben und voller Überzeugung gespielt. Dann verliert man 1:4, das ist normal“, befand der Coach des 1. FC Nürnberg lapidar. Der „Club“ ist mit nur 26 Punkten und sieben Pleiten aus den vergangenen acht Spielen der Fußball-Bundesliga Vorletzter, aber Verbeek blieb cool. Wie er den achten Nürnberger Abstieg noch verhindern wolle, wurde der Niederländer gefragt. „Zwölf Punkte holen“, antwortete Verbeek und schob ein entschiedenes „Wir haben in jedem Spiel die Möglichkeit, drei Punkte zu holen“ hinterher.

Seine Profis muss der Coach vor dem nächsten Versuch gegen Leverkusen davon freilich noch überzeugen. „Die Situation verschärft sich Woche für Woche“, meinte Abwehrmann Emanuel Pogatetz. Auch Kapitän Raphael Schäfer wirkte resigniert: „Wir haben riesige Probleme, das sieht man“. Schäfer sprach bereits nur noch vom Relegationsplatz 16. Trotz nur zwei Punkten Abstand zum rettenden 15. Platz. „Momentan halten uns die anderen Ergebnisse am Leben“, meinte Manager Martin Bader. Auch deshalb kann sich Verbeek seine Coolness noch leisten.