VfB trifft auf Angstgegner Köln - Rom buhlt um Rüdiger
Stuttgart (dpa) - Der Poker um den wechselwilligen Nationalspieler Antonio Rüdiger vom Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart geht weiter. Laut Medienberichten will nun der italienische Vizemeister AS Rom den derzeit verletzten Innenverteidiger verpflichten.
Der VfB hatte zuletzt 18 Millionen Euro für Rüdiger gefordert. Wegen einer Knieoperation, die ihn den Bundesliga-Auftakt am Sonntag gegen den 1. FC Köln (17.30 Uhr) verpassen lässt, waren Verhandlungen mit anderen Clubs zuletzt ins Stocken geraten.
Nachdem Rom Abwehrspieler Alessio Romagnoli für rund 25 Millionen Euro an den AC Mailand abgegeben hat, wäre der Champions-League-Teilnehmer wohl in der Lage, die Ablöseforderungen der Stuttgarter zu erfüllen.
Neben Rüdiger fehlen VfB-Trainer Alexander Zorniger bei seinem Bundesliga-Debüt auch Mittelfeldspieler Serey Dié und Torhüter Mitchell Langerak wegen Verletzungen. Mit einem Sieg gegen Köln wollen die Schwaben nach dem Abstiegskampf der vergangenen Saison nicht nur einen erfolgreichen Auftakt feiern, sondern auch eine langjährige Negativserie beenden. Denn der VfB gewann gegen die Rheinländer keines der zurückliegenden zehn Heimspiele.
Die neuformierten Kölner, in deren Startelf fünf Neuzugänge stehen dürften, können personell fast aus dem Vollen schöpfen. Bis auf die Langzeitverletzten Dominic Maroh und Mergim Mavraj sind alle Profis fit. Weil in Stuttgart eine Aufbruchstimmung herrscht und sein eigenes Team nach Rang zwölf im Vorjahr weiter verstärkt wurde, glaubt FC-Trainer Peter Stöger, „dass zwei Mannschaften mit großem Selbstvertrauen aufeinandertreffen“.