Vom Buhmann zum Mann des Tages: Frankfurts Ben-Hatira
Frankfurt/Main (dpa) - Änis Ben-Hatira nimmt es mit jedem auf. Egal wann, egal wo. Sein neuer Verein Eintracht Frankfurt hatte gerade den Tabellenletzten Hannover 96 mit 1:0 (1:0) geschlagen und war dennoch zum ersten Mal in dieser Saison auf einen Abstiegsplatz abgerutscht.
Trotzdem sagte der Mann des Abends: „Dass es schwer wird, wissen wir. Aber auch Dortmund ist zu Hause machbar. So ist das nicht.“
Ben-Hatiras Selbstvertrauen lässt sich nicht so leicht erschüttern. Aber wer will ihm das nach seiner Geschichte in den vergangenen Monaten verdenken? Kurz zusammengefasst geht diese so: Lange Verletzungspause bei Hertha BSC, dann Rückkehr und gleich der Rauswurf bei seinem Herzensverein. Ben-Hatira liefert sich eine Prügelei im Mannschaftsbus und wechselt danach blitzartig nach Frankfurt. Dort denken viele: Was wollen die mit dem? Aber gleich bei seinem ersten Einsatz von Anfang an schießt er sein erstes und so wichtiges Tor (32.). Danach vergibt er noch zwei dicke Chancen, aber was läuft schon glatt in dieser bewegten Karriere?
„Ich bin ein Spieler, der mit dem Druck klarkommt. Ich mag den Druck“, sagte Ben-Hatira. Sein neuer Trainer hat ihm von Anfang an vertraut. „Änis ist ein Spieler, der den Unterschied ausmachen kann“, so Niko Kovac. „Er hat im Training Gas gegeben und sich belohnt.“