Watzke verlängert bis 2016 in Dortmund

Dortmund (dpa) - Erst Jürgen Klopp, dann Michael Zorc, nun Hans-Joachim Watzke - der deutsche Fußball-Meister Borussia Dortmund hält an seiner bewährten Führungstroika fest. Binnen weniger Tage stimmten Trainer, Sportdirektor und Geschäftsführer einer Fortsetzung der Zusammenarbeit bis 2016 zu.

„Nach den Vertragsverlängerungen mit Jürgen Klopp und Michael Zorc ist die Vertragsverlängerung mit Hans-Joachim Watzke ein logischer und konsequenter Schritt, um die erfolgreiche Entwicklung der vergangenen Jahre fortzuführen“, sagte BVB-Präsident Reinhard Rauball.

Der 52 Jahre alte Watzke hatte sein Amt im Februar 2005 angetreten. Zu diesem Zeitpunkt war der Revierclub von der Insolvenz bedroht. Mit großem Engagement, unternehmerischem Geschick und der Hilfe von Rauball und Finanzgeschäftsführer Thomas Treß trug der Diplom-Kaufmann zur Sanierung des damals größten Problemfalls im deutschen Fußball bei. Unter Watzkes Führung konnte sich der BVB dreimal für einen europäischen Wettbewerb qualifizieren. Bisheriger Höhepunkt war der Gewinn der deutschen Meisterschaft in der vorigen Saison.

Die gute Stimmung innerhalb des Vereins erleichterte Watzke nach eigenem Bekunden die Entscheidung, den ursprünglich am 30. Juni 2014 auslaufenden Vertrag vorzeitig bis zum 31. Dezember 2016 zu verlängern: „Sehr wohl habe ich überlegt, ob ich mich für diesen langen Zeitraum binden soll. Aber wir haben beim BVB eine so großartige Zusammenarbeit, dass ich mich gar nicht entziehen konnte. Es ist eine große Ehre, für diesen grandiosen Club arbeiten zu dürfen.“

Trotz gewachsener Finanzkraft des BVB will Watzke auch in Zukunft an seiner besonnenen Geschäftspolitik festhalten. Daran soll auch der immerhin 17,1 Millionen Euro teure Transfer von Mario Reus nichts ändern. Der Mönchengladbacher Torjäger stürmt von der kommenden Saison an für den BVB. „Wir wollen mit möglichst jungen Spielern erfolgreich Fußball spielen. Idealerweise ohne neuen Schulden zu machen“, sagte Watzke.

Sein Hauptaugenmerk in den kommenden Jahren gilt dem Ausbau der sportlichen und finanziellen Substanz der Borussia. Obwohl bis zum Jahr 2014 die Verträge zahlreicher Leistungsträger auslaufen, glaubt der Geschäftsführer nicht an einen Ausverkauf des Meisterkaders: „Wir müssen unser Geld zur Weiterentwicklung nicht zwingend über Transfers machen.“