Zurück in der Realität: Schalke weiter auf Talfahrt
Gelsenkirchen (dpa) - Die Euphorie nach dem famosen Saisonstart ist mittlerweile verflogen. Erstmals seit Wochen rangiert der FC Schalke 04 nicht auf einem Europacup-Platz.
Beim 1:3 gegen den FC Bayern blieb der Revierclub im siebten Pflichtspiel nacheinander ohne Sieg. Dennoch sieht Torhüter Ralf Fährmann keinen Grund zur Panik: „So paradox es klingt. Aber wir müssen gar nichts stoppen. Denn wir befinden uns in einem Umbruch und haben im Vergleich zur vergangenen Saison einen großen Schritt nach vorn getan.“
Mut machen passable Auftritte wie im Revierderby gegen Dortmund (2:3) und gegen den FC Bayern. Deshalb ist auch Trainer Breitenreiter vor dem schweren Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen am kommenden Sonntag nicht bange: „Die Mannschaft funktioniert und spielt hervorragend.“
Manager Horst Heldt erklärte den Sturz von Rang drei (10. Spieltag) auf Platz sieben mit der Unerfahrenheit solch junger Profis wie Leon Goretzka, Max Meyer und Leroy Sané: „Das sind 18-, 19- oder 20-Jährige. Es ist schon toll, wenn das Herzstück der U21 geprägt ist mit Schalkern.“ Schmunzelnd fügte er an: „Wir lassen die Köpfe jetzt nicht hängen. Wenn die Bayern zwei Jahre mit der Mannschaft so bleiben würde und der FC Schalke würde so zusammen bleiben, dann würden wir sie auch mal schlagen.“