Herthas Kampf um Platz vier und das Aufsteigerduell
Berlin (dpa) - Hertha BSC will sich am Sonntag mit einem Sieg gegen 1899 Hoffenheim in der Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga festsetzen. Vor fast einem Jahr hatten beide Clubs zuletzt gegeneinander in Berlin gespielt, damals herrschten umgekehrte Vorzeichen.
Nach einem 0:5 gegen Hoffenheim steckte die Hertha tief im Tabellenkeller fest, zwei Spieltage später musste Trainer Jos Luhukay gehen. In dieser Saison liegt die Hertha auf einem Europacup-Platz, Hoffenheim befindet sich in Abstiegsgefahr. Daran konnten auch die beiden 0:0-Spiele der TSG mit dem neuen Trainer Huub Stevens nichts ändern. Die Hoffenheimer warten schon seit drei Partien auf einen Torerfolg.
„Ich möchte, dass die Leute mit einem guten Gefühl ins Olympiastadion gehen und dann auch mit einem guten Gefühl nach Hause gehen“, erklärte Trainer Pal Dardai angesichts der besonderen Lage nach dem Terror in Paris und der Länderspiel-Absage von Hannover. Ein Sieg soll dabei helfen.
U21-Nationalspieler Mitchell Weiser kann dabei nicht mithelfen, obgleich der Youngster trotz seines Außenbandanrisses im Sprunggelenk einen Trainingsversuch gewagt hatte. „Dieses Risiko können wir nicht eingehen“, sagte Dardai.
Der 13. Spieltag wird am Sonntag mit dem Duell der bislang so starken Aufsteiger zwischen dem FC Ingolstadt und dem SV Darmstadt 98 komplettiert. „Es wird zur Sache gehen“, prognostizierte FCI-Coach Ralph Hasenhüttl vor der Partie am Sonntag (17.30 Uhr). „Für mich ist es wichtig, dass wir den SV Darmstadt 98 auf Distanz halten. Dass wir nicht so leicht zu schlagen sind, haben wir in den vergangenen Wochen gezeigt und zugleich bewiesen: Wir können jeden schlagen. Das wollen wir auch dieses Mal versuchen.“