Zwanziger: Investoren müssen in Breite arbeiten
Leipzig (dpa) - Für DFB-Chef Theo Zwanziger ist der Einfluss von Investoren auf Fußballvereine nicht verwerflich, so lange nicht nur in die Spitze, sondern vor allem in die Breite investiert wird.
Diese Auffassung vertritt der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in einem Interview der „Leipziger Volkszeitung“. Er begrüße jedes Wirtschaftsunternehmen, das im Rahmen des statuarisch Zulässigen in den Fußball investiere.
Im Hinblick auf die Diskussionen um den Regionalliga-Club RB Leipzig, der von einem österreichischen Energydrink-Hersteller (Red Bull) gegründet und finanziert wird, warf Zwanziger die Frage auf, ob man in einer hoch kommerzialisierten Fußballwelt „weiter an den Vorstellungen des 20. Jahrhunderts festhalten“ könne.
„Wenngleich ich dem Einstieg einiger Scheichs in der englischen Liga sehr skeptisch gegenüberstehe. Aber wenn das Kapital eines Investors für den Fußball in seiner gesamten Breite verantwortungsbewusst eingesetzt wird, sehe ich das eher positiv“, sagte der DFB-Präsident.