Christian Fuchs rettet die Mannschaft von Stevens (mit Video)
Der Österreicher trifft zum 1:0 für Schalke.
Gelsenkirchen. Es war ein Schuss, der wie eine kollektive Erlösung in der Arena wirkte. Christian Fuchs erzielte nach 77 Minuten den entscheidenden Treffer zum 1:0 (0:0) gegen Olympiakos Piräus, der dafür sorgte, dass sich der FC Schalke 04 vorzeitig für das Achtelfinale der Champions League qualifizierte.
Die Königsblauen hatten ihre gute Ausgangssituation genutzt, auch wenn es lange Zeit nicht danach aussah. Das von Manager Horst Heldt im Vorfeld proklamierte „wichtigste Spiel der Saison“ versprühte wenig Glanz und aber sorgte für „Planungssicherheit“ für den Club.
Die desolate Leistung in Leverkusen wirkte sichtlich nach. Die Spiel hatte nicht nur Punkte, sondern offenbar auch Selbstbewusstsein gekostet. Das Aufbauspiel wirkte mühsam, die Fehlpassquote war hoch. Huub Stevens sah sich aufgefordert, von der Seitenlinie demonstrativ Applaus für eine gelungene Aktion seiner Verteidigung zu spenden.
Es war den Königsblauen anzumerken, dass an diesem Abend viel auf dem Spiel stand und dass sie sich nicht gerade optimale Voraussetzungen dafür geschaffen hatten. Hinzu kam, dass die Griechen eine deutlich engagiertere und konzentriertere Leistung boten, als sie beim 1:2 in Piräus gezeigt hatten.
Das Engagement war den Schalkern nicht abzusprechen, ihre Hemmungen konnten sie aber nicht ablegen. Und der Mannschaft von Trainer Leonardo Jardim gelang es mit ihrer defensiven Grundhaltung gut, ihren Gegner zu nerven und etliche Angriffe zu unterbinden. Und nach einer Unachtsamkeit in der Schalker Abwehr hatte dann Djamel Abdoun sogar eine gute Möglichkeit zum Führungstreffer, allerdings vergab er leichtfertig.
Die Schalker konnten lange keinen Spielfluss entwickeln, weil sie zu fehlerhaft, tempoarm und phasenweise ängstlich agierten. Und so mussten sie auf eine Standardsituation hoffen. Christian Fuchs versuchte sich mit einem Freistoß, den Torhüter Roy Carroll parierte, erlöste seine Mannschaft aber schließlich doch noch.