„Mou“ gegen „Fergie“: Eine Trainer-Freundschaft
Madrid (dpa) - Die Trainer-Ikonen José Mourinho und Sir Alex Ferguson trinken nach Duellen traditionell Rotwein zusammen. Aller Anfang war aber schwer.
So bezeichnete Ferguson, der langjährige Teammanager von Manchester United, den ersten von Mourinho mitgebrachten Roten als „Abbeizmittel“. Der 71-jährige Schotte ist Kenner und besitzt einen fast schon legendären Weinkeller. Mourinho brachte beim nächsten Treffen eine 350-Euro-Flasche aus Portugal mit.
Der 21 Jahre jüngere „Mou“ und „Fergie“, beide berüchtigt für ihre Psychospielchen, schätzen sich. „Er ist sehr intelligent, hat Charisma, die Spieler spielen für ihn und er ist ein gut aussehender Kerl“, sagte Ferguson über den Coach von Real Madrid und ließ jüngst in einer TV-Doku wissen: „Wenn er in mein Büro kommt, kann er einen Witz über sich vertragen. Das mag ich an ihm. Ich mache mich über ihn lustig und er lacht sich kaputt.“
Mourinho nennt Ferguson „the Boss“ und sagt: „Ich fühle mich privilegiert, weil er so eine wichtige Person in der Fußballwelt ist, und noch wichtiger: Er ist ein guter Mensch.“ Ferguson sammelte in 39 Jahren 48 Titel, wies aber darauf hin, dass Mourinho in zehn Trainerjahren 20 Trophäen holte: „Er ist ein gieriger Bastard.“