Pressestimmen zu Bayern München - Real Madrid

Berlin (dpa) - Die Nachrichtenagentur dpa hat internationale Pressestimmen zum Halbfinal-Hinspiel des FC Bayern München gegen Real Madrid in der Champions League zusammengestellt.

SPANIEN: „El País“: „Real spekulierte auf ein Remis und wurde dafür bestraft. Beide Teams zwängten die Partie in ein taktisches Korsett. Sie wussten, dass jeder Fehler entscheidende Konsequenzen haben kann, und taten daher alles, Fehler zu vermeiden.“

„El Mundo“: „Wieder einmal stolpert Real Madrid in der Hölle von München. Immer diese Deutschen! Dabei trägt der Schütze des Siegtores der Bayern einen spanischen Namen: Gómez.“

„Marca“: „Özils Tor kann Gold wert sein. Real hat gute Chancen, zum Finale nach München zurückzukehren.“

„As“: „Real kann in München einfach nicht gewinnen, auch wenn Augenthaler, Hoeneß und Rummenigge längst nicht mehr spielen. Die alten Schreckgespenster haben zwar Haare verloren, nicht aber ihre Wirkung auf die Madrilenen.“

GROSSBRITANNIEN:

„Sun“: „Mario Gomez landete in letzter Sekunde einen Treffer und befeuerte damit Bayerns Traum von einem Finale in München.“

„Daily Mail“: „Die Bilanz von Real Madrid in München ist derart schlecht, dass man um Jose Mourinhos Hoffnungen fürchten muss, die Champions League mit drei verschiedenen Clubs zu gewinnen - selbst, wenn sie bis zum Finale in der Allianz Arena im nächsten Monat überall gewinnen. Sie sind in diesem Wettkampf zehnmal nach Bayern gefahren, und neunmal haben sie verloren.“

„The Times“: „Gómez lacht zuletzt, indem er den Bayern eine schmale Führung gibt.“

„Daily Telegraph“: „Gómez' Schmettern und Packen betäubt Real“

„The Guardian“: „Es war ein Spiel zwischen zwei Größen des europäischen Fußballs, aber es hatte eine Rohheit und eine Hitzigkeit in sich, die jeden an die Rivalität zwischen diesen Clubs erinnerte.“

ITALIEN: „La Gazzetta dello Sport“: „Bayern reale (königliches Bayern). Mou zittert. Das Gomez-Tor lässt Real erstarren.“

„Tuttosport“: „Ribery und Gomez - Oh weh, Mourinho. Bayern und Real zeigten ein wunderschönes Spiel.“

„Corriere dello Sport“: „Gomez versenkt Mourinho.“

FRANKREICH: „L'Équipe“: „Von einem explosiven Ribéry angetrieben haben die Deutschen die spanische Armada zum Kentern gebracht. Angesichts der Intensität dieser ersten Begegnung zeichnet sich für nächsten Mittwoch in Madrid ein fantastisches Halbfinal-Spiel ab.“

„France Football“: „Das ist Fußball! Bayern München hat sich in einem hochklassigen Spiel daheim im ersten Halbfinale der Champions League gegen Real Madrid mit 2:1 durchgesetzt. Eine gute Nachricht für Laurent Blanc: Franck Ribéry, Schütze des ersten Treffers, hat es lichterloh brennen lassen.“

„Le Figaro“: „Die Bayern können daran glauben! Das Team galt vor dem Halbfinale als Außenseiter, aber Bayern München hat alle Voraussagen Lügen gestraft und das Hinspiel gegen Real Madrid 2:1 gewonnen.“

PORTUGAL: „Público“: „Mourinho musste in der letzten Minute der Partie schmerzhaft zur Kenntnis nehmen, dass er mit seiner vor dem Spiel gemachten Aussage Recht hatte: Die Bayern spielen wie eine echte Mannschaft.“

„Jornal de Noticias“: „Bayern ist wirklich der Angstgegner von Real Madrid in der Champions. Ironie des Schicksals: Es war ausgerechnet das Ausgleichstor von Özil (53.) nach Pass des inspirationslosen Ronaldo, der kurz davor eine Chance in unglaublicher Form vergeben hatte, das den Anfang vom Ende von Real Madrid in der Allianz Arena einleitete. Die Bayern wachten auf, Real zog sich zurück und José Mourinho setzte irrtümlicherweise auf das Unentschieden.“

„A Bola“: „Tradition hat im Fußball noch Gewicht. Die "Merengues" können in München weiter einfach nicht gewinnen. In zehn Auswärtsspielen bei den Bayern hat die Mannschaft aus Madrid neun Schlappen kassiert und nur ein Remis erreicht. Bayern und Real waren auf der Höhe ihrer Ruhmesblätter und lieferten ein großes Match.“