Tönnies: „Nicht anfangen zu spinnen“

Gelsenkirchen (dpa) - Der FC Schalke 04 steht im Halbfinale der Champions League. Nach dem 2:1 (1:0) gegen Titelverteidiger Inter Mailand sprach der Aufsichtsratsvorsitzende Clemens Tönnies über die Chancen im Halbfinale gegen Manchester, die Moral der Mannschaft und die mögliche Finalteilnahme.

Schalke steht erstmals im Halbfinale der Champions League. Kann die wundersame Reise noch weitergehen?

Tönnies: „Wir müssen step-by-step arbeiten, eigentlich ist alles drin. Wir dürfen nur nicht anfangen zu spinnen. Einfach abarbeiten.“

Sie haben gesagt, Sie wollen Manchester auch mal zeigen, wo der Hammer hängt.

Tönnies: „Ja, das stimmt. Das haben wir den Mailändern auch gezeigt. Mit dem Motiv sollten wir die Reise dahin antreten.“

Ganz ehrlich: Träumen Sie schon ein bisschen vom Finale?

Tönnies: „Nein, ich träume nicht vom Finale, weil das ein schweres Stück Arbeit ist. Wenn man dann hinterher doch dahin kommt, dann kann man sich doppelt freuen.“

Was bedeutet dieser Erfolg für Schalke 04?

Tönnies: „Er zeigt, dass in dieser Mannschaft unheimlich viel steckt, dass wir alles erreichen können, wenn wir zusammenhalten. Und dass wir eine tolle Moral haben und ein toller Verein sind.“

Felix Magath hat die Mannschaft ins Viertelfinale geführt, Ralf Rangnick jetzt ins Halbfinale. Möchten sie beiden Danke sagen?

Tönnies: „Ich werde Felix Magath die Ehre niemals nehmen. Er hat uns ins Viertelfinale geführt, ganz eindeutig. Aber dann kam der Schnitt und seitdem ist Ralf Rangnick verantwortlich. Ihm gebührt auch großer Dank.“