Tragische Figur: Mchitarjan schiebt Frust
Dortmund (dpa) - Jürgen Klopp zeigte Mitgefühl. Unmittelbar nach dem Aus im Viertelfinale der Champions League gegen Real Madrid spendete der Trainer von Borussia Dortmund einem Spieler besonderen Trost.
Aufmunternd nahm er Henrich Mchitarjan in den Arm und versuchte, ihm Schuldgefühle auszureden. Der Zuspruch des Fußball-Lehrers konnte den Frust des 26 Millionen Euro teuren Neuzugangs nur bedingt schmälern. Auch beim Verlassen des Stadions rund eine Stunde später wirkte der Pechvogel noch immer konsterniert: „Ich möchte mich bei meinen Mitspielern entschuldigen.“
Beim 2:0 über Real Madrid hielt die Abschlussschwäche des Armeniers an. Hätte er nur eine der drei Großchancen genutzt, wäre es nach dem 0:3 im Hinspiel zumindest zu einer Verlängerung gekommen. Ähnlich fahrlässig war Mchitarjan schon in den vergangenen Spielen gegen Madrid, Wolfsburg und Schalke mit selbst besten Möglichkeiten umgegangen.
Nicht nur Klopp nahm den im Sommer von Schachtjor Donezk verpflichteten Edeltechniker in Schutz. „Er ist ein Klassefußballer und soll weiter machen wie bisher. Dann bin ich mir sicher, dass er schon bald wieder trifft“, kommentierte Außenverteidiger Lukasz Piszczek.