Bielefeld auf Berliner Spuren
Düsseldorf (dpa) - Arminia Bielefeld kann sich auf dem angepeilten Weg ins DFB-Pokal-Finale in Berlin Clubs aus der Bundeshauptstadt zum Vorbild nehmen.
Bielefeld ist seit Einführung der 3. Fußball-Liga zur Saison 2008/09 zwar der erste offizielle Drittligist, der das nationale Cup-Halbfinale erreichen konnte, doch bereits in den vorherigen Jahren sorgten unterklassige Teams für Furore. Die Amateure von Hertha BSC (1993) und Union Berlin (2001) zogen ebenso wie Energie Cottbus (1997) sogar ins Endspiel ein.
Das Trio bezog in den Finals zwar Niederlagen, doch den damaligen Regionalligisten Union Berlin und Energie Cottbus gelang in der jeweilen Saison der Aufstieg in die 2. Liga. Im Halbfinale setzte sich der 1. FC Union zuvor gegen den damaligen Zweitligisten Borussia Mönchengladbach im Elfmeterschießen durch, Cottbus bezwang 1997 in der Vorschussrunde ebenfalls einen Erstligisten: Karlsruhe wurde 3:0 abgefertigt. Die Hertha-Amateure besiegten 1993 im Halbfinale den damaligen Zweitligisten Chemnitz 2:1.
Bielefeld ist seit 1985, als das Pokal-Endspiel regelmäßig nach Berlin vergeben wurde, der siebte Halbfinalist, der nicht in einer der ersten beiden Ligen spielt. Kickers Offenbach (1990), Eintracht Trier (1998) und der FC St. Pauli (2006) scheiterten jeweils in der Vorschlussrunde.
