Eintages-Chef Widmayer: Sogar Babbel findet's okay
Berlin (dpa) - Der Cheftrainer-Auftritt von Rainer Widmayer bei Hertha BSC im DFB-Pokal gegen den 1. FC Kaiserslautern wird einmalig bleiben.
„Ich bin nicht von gestern. Ich weiß genau, welchen Weg der Verein einschlagen muss“, sagte der Assistent des in Berlin beurlaubten Cheftrainers Markus Babbel einen Tag vor dem Achtelfinal-Spiel gegen die Pfälzer.
Er habe mit Michael Preetz schon jetzt eine Vereinbarung getroffen, die nach dem Pokalspiel bekanntgemacht werden soll, verriet der 44-jährige Schwabe. „Ich habe ein gutes Verhältnis zu Markus Babbel, und ich werde weiter ein gutes Verhältnis zu ihm haben“, betonte Widmayer und machte damit deutlich, dass er sich noch immer als Gespann zusammen mit Babbel sieht.
Nach der Entscheidung von Preetz, den Assistenten für das Pokalspiel zum Chef zu befördern, hat Widmayer nach eigenen Angaben auch bei Babbel angerufen und ihm mitgeteilt: „Ich mache das Ding am Mittwoch.“ Und Babbel habe erwidert: „Okay - mach es.“ Manager Preetz hatte für den Babbel-Vertrauten votiert, „weil keiner die Mannschaft so gut kennt wie Rainer Widmayer“.
Der Interimscoach hat allerdings einige personelle Sorgen. Der Einsatz der angeschlagenen Verteidiger Christian Lell, Roman Hubnik und Andre Mijatovic ist stark gefährdet. „Ich werde eine Lösung parat haben“, betonte Widmayer. „Die Mannschaft ist gewillt und geil darauf, den Berlinern die richtige Antwort geben zu können.“