Fernziel Berlin: Die Dienstagsspiele im DFB-Pokal

Berlin (dpa) - Vier Teams spielen in den Dienstags-Viertelfinals im DFB-Pokal. Wie der Weg zum Finalort Berlin ist auch die Ausgangslage verschieden.

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VfL Wolfsburg - SC Freiburg (19.00 Uhr/Sky)

VFL WOLFSBURG: Zum Berliner Olympiastadion sind es nur zwei Autostunden, von allen Viertelfinalisten hat es der VfL also am bequemsten zum Ort der Sehnsucht. Vor 20 Jahren schafften es die Niedersachsen ins Pokalfinale, unterlagen damals Borussia Mönchengladbach. Zum dritten Mal in Serie steht Wolfsburg unter den letzten Acht im Pokal. Das reicht Dieter Hecking noch lange nicht. „Ich will nicht nach Berlin, ich will in Berlin gewinnen“, sagte der VfL-Trainer. Hecking hat personell keine Probleme und kann auch den zuletzt in der Bundesliga gesperrten Maximilian Arnold einsetzen. Nur der schon länger verletzte Aaron Hunt fehlt.

SC FREIBURG: Das Berliner Olympiastadion ist von Freiburg 640 Kilometer Luftlinie entfernt. Gedanken an das Finale sind für die Breisgauer mitten im Abstiegskampf ebenfalls weit weg. Einmal waren sie nah dran am Endspiel im DFB-Pokal, unterlagen aber vor zwei Jahren im ersten Pokal-Halbfinale der Vereinshistorie 1:2 gegen den VfB Stuttgart. Beim VfL Wolfsburg bestritt Freiburg auch sein letztes Bundesliga-Auswärtsspiel. 0:3 hieß es vor gut drei Wochen. Am 24. Oktober 2006 gewann Wolfsburg das erste Pokal-Duell gegen Freiburg in der zweiten Runde 1:0. Damals schon dabei: Sascha Riether, der zwischenzeitlich auch das VfL-Trikot trug.

Borussia Dortmund - 1899 Hoffenheim (20.30 Uhr/ARD/Sky)

BORUSSIA DORTMUND: Das Berliner Olympiastadion ist für Jürgen Klopp ein Ort der extremen Erinnerungen. Das 5:2 aus dem Jahr 2012 gegen den FC Bayern war letzter großer Höhepunkt der Fußball-Herrlichkeit. Das 0:2 nach Verlängerung im Vorjahr schmerzte, weil ein erneuter Sieg gegen die Bayern so greifbar war. In dieser Saison soll mit dem Pokalerfolg die schlimmste Spielzeit unter Klopp ein versöhnliches Ende finden. Dafür muss aber erstmal gegen Hoffenheim ein Heimsieg im Viertelfinale her. Was gegen die Bayern beim 0:1 am Samstag nicht „perfekt war“, soll gegen 1899 „einfach besser“ werden, forderte der Trainer. Marco Reus ist angeschlagen, kann aber wohl spielen.

1899 HOFFENHEIM: Das Berliner Olympiastadion kennen die Hoffenheimer nur aus der Bundesliga. Im Pokal war für den Club aus dem Kraichgau spätestens im Viertelfinale Schluss - in den vergangenen sechs Jahren gleich fünfmal. „Es ist ein K.o.-Spiel, in dem wir etwas ganz Besonderes leisten müssen“, sagte Trainer Marcus Gisdol vor dem Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund. Das Viertelfinale gegen den BVB ist auch die erste große Herausforderung in dieser Pokalsaison. Die bisherigen Gegner hießen Uhlenhorster HC (9:0), FSV Frankfurt (5:1) und VfR Aalen. Die Defensivspieler Ermin Bicakcic (Gelbsperre) und Eugen Polanski (Grippe) sind wieder fit.