Heynckes: DFB-Pokal fehlt ihm als Trainer weiter
München (dpa) - Und wieder war's nichts mit dem DFB-Pokal. Als Spieler hielt Jupp Heynckes den Pott 1973 mit Borussia Mönchengladbach in seinen Händen, als Trainer bleibt das ein Traum.
„Aber wir haben nächsten Samstag ein großes Ziel vor Augen und dann hoffe ich, dass wir den Schock überwunden haben“, sagte der Trainer des FC Bayern nach der 2:5-Finalschmach gegen Borussia Dortmund und verwies auf Wichtigeres als seine persönliche Bilanz.
Das 50. DFB-Pokal-Spiel an diesem Wochenende ging für den 67-Jährigen gründlich daneben. Und anders als im Jahr 1984, als Heynckes als Gladbacher Trainer erst im Elfmeterschießen gegen Bayern verlor, war es diesmal alles andere als knapp. „Unser Defensivverhalten war katastrophal“, betonte Heynckes und gratulierte Jürgen Klopp zum Premieren-Pokal. „Die Dortmunder sind verdiente Pokalsieger.“ Klopp & Co. dürfen feiern, Heynckes ist vor dem Chelsea-Spiel mehr den je als einfühlsamer Coach gefordert.
Die demütigende Pokal-Pleite würde alle Bayern weniger ärgern, wenn das Heim-Finale der Champions League gegen Chelsea gewonnen wird. Und auch für die Titel-Statistik von Heynckes wäre das schön: Nach Ottmar Hitzfeld, Ernst Happel und José Mourinho würde er als erst vierter Trainer die Königsklasse mit zwei Vereinen gewinnen.