Kein krönender Abschluss für Lewandowski: Großer Schmerz

Berlin (dpa) - Selbst sein künftiger Trainer spendete Trost. Nur wenige Minuten nach dem schmerzlichen 0:2 im DFB-Pokalfinale gegen den FC Bayern schüttelte der Münchner Fußball-Lehrer Pep Guardiola dem Noch-Dortmunder Robert Lewandowski die Hand - und schloss ihn kurz in die Arme.

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Die Geste des Siegers konnte den zum Saisonende aus Dortmund scheidenden Torjäger jedoch kaum trösten. Die erhoffte krönende Abschiedsparty beim Revierclub blieb Lewandowski verwehrt. „Das waren vier tolle Jahre“, resümierte der Pole, „ich möchte mich bei der Mannschaft und bei den Fans bedanken.“

Eine beeindruckende Bewerbung für einen künftigen Stammplatz im Münchner Starensemble blieb Lewandowski im Berliner Olympiastadion jedoch schuldig. Im Duell mit seinen kompromisslosen Gegenspielern zog er fast immer den Kürzeren. Bis auf eine Torchance kurz vor der Halbzeit, als er aus kurzer Distanz über das Tor schoss, trat er kaum in Erscheinung.

Vor allem die Fehlentscheidung von Florian Meyer drückte aufs Gemüt. Den Treffer von Mats Hummels, dem der Referee in der 64. Minute die Anerkennung verweigerte, kommentierte Lewandowski mit Verärgerung: „Ich habe es klar gesehen, es war ein Tor. Das ist ein großer Schmerz.“