Nach der Verbannung: Dresden zurück im DFB-Pokal
Dresden (dpa) - Nach einem Jahr Verbannung kehrt Dynamo Dresden in den DFB-Pokal zurück und wünscht sich gleich einen der beiden Bundesliga-Branchenführer.
„Jetzt müsste die Antwort wie Bayern München oder Borussia Dortmund kommen“, sagte Präsident Andreas Ritter: „Ich glaube, dass ein zugkräftiger Gegner mit Namen für alle Beteiligten gut wäre. Ich nehme es, wie es kommt.“
Für den Zweitliga-Absteiger heißt es auch: Wieder dabei sein, ist schon einiges. Wenn am Sonntag die Loskugeln gezogen werden, ist Dynamo im Amateurtopf. „Da wir nun wieder in der 3. Liga spielen, ist es für uns ein absoluter Höhepunkt. Ich hoffe, dass wir ein paar Runden weiter kommen, damit wir die Pokalatmosphäre spüren können“, sagte Ritter. Dresden war nach Ausschreitungen während der Pokalzweitrunden-Partie im Oktober 2012 bei Hannover 96 als erste Mannschaft aus dem Wettbewerb ausgeschlossen wurde.
Dass die Strafe einen „Erziehungseffekt“ hatte, daran zweifelt Ritter immer noch: „Gewalt und Pyrotechnik sind im Fußball ein Spiegelbild geworden. Es ist nicht die Lösung, wenn wir 99,5 Prozent der Zuschauer aussperren, weil es immer einige unverbesserliche Dummköpfe und Randalierer gibt, die denken, sie müssen unserem Verein Schaden zufügen.“