Rakitic vor dem Absprung
Schalke empfängt am Dienstag Nürnberg im Viertelfinale.
Gelsenkirchen. Lange Zeit wollte sich Ivan Rakitic nicht in die Karten schauen lassen. Der Vertrag des 22-Jährigen beim Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 läuft am Saisonende aus, und Felix Magath ist seit längerer Zeit dabei, dem Kroaten eine Vertragsverlängerung schmackhaft zu machen. Doch zu einem Ergebnis haben diese Versuche bisher nicht geführt.
„Ich habe seit Mai vergangenen Jahres versucht, mit Ivan zu verlängern“, sagte der Trainer des FC Schalke 04 am Montag. Rakitic selbst wich in den vergangenen Wochen auf Nachfrage stets aus. „Lassen wir uns überraschen“, war seine sich wiederholende Aussage. Nun soll der FC Sevilla Interesse an einer Verpflichtung haben. Außerdem ist der VfL Wolfsburg im Gespräch als neuer Arbeitgeber.
„Ich rate mal, dass er vorhatte, entweder hier künftig mit sehr viel Geld rumzulaufen oder uns ablösefrei zu verlassen“, sagte Magath genervt. Will der Klub noch eine Ablösesumme erzielen, müsste Rakitic in den nächsten Tagen bis zum 31. Januar verkauft werden.
Auch auf anderem Wege können die Schalker ihre Kassen noch auffüllen. Mit dem heutigen DFB-Pokalviertelfinale in Gelsenkirchen gegen den 1. FC Nürnberg (20.30 Uhr) könnte sich die angespannte finanzielle Lage zumindest ein klein wenig entspannen. „Sollten wir das Halbfinale erreichen, könnten wir wieder eine schöne Summe einnehmen, das können wir gut gebrauchen. Außerdem ist der Pokal eine sehr gute Möglichkeit, einen internationalen Wettbewerb zu erreichen“, sagt Magath. „Von Anfang an war das Finale unser Ziel. Dabei hofft man, möglichst erst im Finale auf den FC Bayern zu treffen, der dann für die Champions League qualifiziert ist und so einen Platz für die Europa League frei macht.“ Verzichten muss Magath auf Stürmer Klaas-Jan Huntelaar, der am Montag wegen einer Oberschenkelprellung passen musste.
Schalke 04 - 1. FC Nürnberg, Dienstag, 20.30 Uhr/ZDF