Souveräner Augsburger Pflichtsieg - Münster chancenlos
Münster (dpa) - Der FC Augsburg ist zum fünften Mal in Serie ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Leicht und locker nahm der Bundesligist mit 3:0 (1:0) am Dienstagabend die Hürde beim Fußball-Drittligisten Preußen Münster.
Für den hochverdienten Pflichtsieg sorgten Tobias Werner mit einem Doppelpack (45./57.) und Sascha Mölders (59.). In der letzten Saison hatten sich die Augsburger im Preußen-Stadion noch schwergetan und an gleicher Stätte ebenfalls in der zweiten Pokalrunde nur mit 1:0 gewonnen. „Wenn man das mit unserem Auftritt vor einem Jahr vergleicht, war das eine sehr erwachsene Leistung“, sagte FCA-Trainer Markus Weinzierl.
Vor 14 379 Zuschauern im ausverkauften Preußen-Stadion war der mit einem Turbanverband spielende Werner der Mann des Spieles. „Wir sind ein Stück weiter als vor einem Jahr“ sagte auch Werner, der nach dem Spiel mit drei Stichen am Ohr genäht werden musste. Trotzdem hatte er mit einem Kopfball aus kurzer Distanz die verdiente Pausenführung erzielt und sich auch sonst nicht geschont. In der 57. Minute stellte er mit seinem zweiten Treffer endgültig die Weichen.
Zwei Minuten später machte dann Sascha Mölders mit dem zweiten Kopfballtreffer des Spiels alles klar. FCA-Trainer Markus Weinzierl strahlte, denn der Stürmer hatte in dieser Saison noch nicht getroffen. Danach ließen es die Augsburger mit Blick auf das kommende Bundesligaspiel ruhiger angehen. Schon nach vier Minuten hätte der Favorit aus Bayern in Führung gehen müssen. Nach einem Fehler von Simon Schreder kam Werner völlig frei an den Ball, doch sein Schuss ging weit vorbei. Nicht nur deshalb stand er fortan im Blickpunkt. Nach einem Zweikampf mit Fabian Hergesell, der den Fuß etwas hoch hielt, blutete er stark am Ohr. Fortan spielte der Augsburger mit einem Kopfverband.
Bis zum Doppelschlag hatten die vom neuen Trainer Ralf Loose gut eingestellten Münsteraner dem haushohen Favoriten Paroli geboten. Die Hausherren, die am 5. September ihren Trainer Pavel Dotschev freigestellt hatten, hatten sich den Pokalabend etwas anders vorgestellt. Münster, noch mit dem ehemaligen Bundesligaprofi auf der Bank, hatte in der ersten Runde den Zweitligisten St. Pauli ausgeschaltet.