Die lange Suche nach dem „Assi“
Marcus Sorg ist offenbar aus dem Rennen.
Düsseldorf. Man könnte diese Personalplanung durchaus kritisieren, aber Weltmeistern verzeiht man dann offenbar doch einiges. Und doch verwundert es, dass bis Montag noch immer kein neuer Co-Trainer an der Seite von Bundestrainer Joachim Löw aufgetaucht ist. Immerhin ist seit Oktober 2013 bekannt, dass Hans-Dieter Flick Sportdirektor des DFB wird — und bereits am Montag sein Amt antrat.
Seit Montag steht auch fest: Bei den Spielen gegen Argentinien und Schottland verzichtet Löw auf einen neuen Mann, wird stattdessen laut Teammanager Oliver Bierhoff von Torwarttrainer Andreas Köpke unterstützt. Angeblich ist Top-Kandidat Marcus Sorg schon aus dem Rennen, nach Angaben des „Express“ hat Löw dem U 19-Trainer bereits am vergangenen Freitag in der Frankfurter DFB-Zentrale abgesagt. Angeblich, weil Flick mit ihm langfristig in der Nachwuchsarbeit plane.
„Das ist die wichtigste Personalie für den Trainer, mit ihm arbeitet er ganz eng zusammen“, sagte Manager Oliver Bierhoff am Montag über den neuen Assistenten, dessen Name Löw vermutlich am Dienstag verkündet. Zuvor war auch Frank Wormuth gehandelt worden. Schwer vorstellbar allerdings, dass Löw seinen ehemaligen Assistenten aus Istanbuler Zeiten von der Leitung der Trainerausbildung im DFB abzieht. Auch der ehemalige DFB-Juniorentrainer Marco Pezzaiuoli, der aktuell den japanischen Verein Cerezo Osaka trainiert, gilt als Kandidat.