Einzelkritik: Kramer mit starker erster Hälfte

Draxler ist jetzt der jüngste Kapitän des DFB.

Deutschlands Christoph Kramer (l) und Polens Maciej Rybus

Foto: Christian Charisius

Ron-Robert Zieler ist da, wenn Löw ihn ruft und hielt, was er halten musste. Viel war es nicht. Dann kam: Marc-André ter Stegen hatte seinen großen Auftritt bei einem 50 Meter Sprint aus dem Kasten (66.).

Antonio Rüdiger hätte fast das 1:0 erzielt (33.). Wirkte nach hinten sicher und nach vorne engagiert. Nach der Pause kam:

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Benedikt Höwedes machte seine Schicht — wie ein echter Schalker Knappe eben.

Shkodran Mustafi dirigierte die Abwehr und war da, wenn die Kollegen mal patzten. Angenehm unaufgeregt. Geht da was mit Brasilien?

Matthias Ginter wurde nach 22 Minuten unsanft von Pezcko hinter die Bande geschickt (22.). Das war die spektakulärste Szene der beiden — was für Ginter spricht.

Oliver Sorg ließ sich einmal überspielen und hatte einen dicken Stockfehler. Aber ohne Folgen.

Cristoph Kramer bewies, dass es nicht auf das Trikot ankommt, in dem er steckt: Er läuft und läuft und läuft. Und hatte dabei noch die meisten Ballkontakte in den ersten 45 Minuten.

Sebastian Rudy konnte sich auf der Sechs weniger gut in Szene setzen als Kramer. Leon Goretzka hatte — mit viel Wohlwollen — einen Torschuss. Musste mit Zerrung raus für:

André Hahn spielte ab der 70. Minute Spitze. Eine dicke Chance hatte er (84.).

Max Meyer war eine Belebung. Quirlig und mit wohltuenden Tempowechseln, aber der letzte Pass kam nicht.

Julian Draxler ist seit gestern jüngster Kapitän der Länderspielgeschichte. Mehr nicht.

Kevin Volland hatte in der ersten Hälfte kaum Szenen. In der zweiten auch nicht. rema