Gomez über seine Zukunft: „Mein Ziel ist offen“

Augsburg (dpa) - Fußball-Nationalstürmer Mario Gomez hat nach einem starken Jahr bei Besiktas Istanbul nicht zwingend die Rückkehr in eine europäische Top-Liga im Blick.

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„Mein Ziel ist offen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, noch ein oder zwei Jahre bei Besiktas zu spielen. Denn ich habe wieder mal gelernt, dass man keine Vorurteile haben sollte“, sagte der 30-Jährige im „Kicker“. In der Türkei wurde Gomez in der abgelaufenen Saison Meister und Torschützenkönig. Er schwärmt von der bisherigen Zeit am Bosporus.

„Ich habe vor dem Wechsel mit vielen Menschen geredet, wie sie die Sache einschätzen. Jeder, der nie da war, sagte: Mach es nicht. Alle, die schon einmal da waren, sagten: Du wirst die beste Zeit deines Lebens haben. Und es war eines der schönsten Jahre meiner Karriere“, sagte der Nationalspieler, der am Sonntag beim 1:3 der DFB-Elf in Augsburg gegen die Slowakei mit seinem 27. Länderspieltor den einzigen Treffer für den Weltmeister erzielen konnte.

Nach seiner Rückkehr in die Nationalelf würde sich Gomez auch mit einer Rolle als Joker begnügen, beteuerte er. „Ich bin weit entfernt davon, zu sagen, es geht nur mit mir. Sehr weit sogar. Ich bin auch Fan von dieser Mannschaft und habe viele Spiele gesehen, in denen es ohne echten Stürmer, sondern mit der falschen Neun hervorragend geklappt hat. Da wurden Gegner teilweise an die Wand gespielt“, schwärmte der 63-malige Nationalspieler in der „Welt“. „Aber es gab eben auch Spiele, in denen ein Mittelstürmer gebraucht wurde. Ob es am Ende dann alle sieben oder zwei Spiele werden, in denen ich zum Einsatz komme, oder nur ein Spiel oder vielleicht auch nur eine Halbzeit, werden wir ja sehen.“